Am Freitag, 02. Dezember, erhielt unsere Pflaumenallee Nachwuchs im Sinne des Wortes: 17 junge Zwetschgenbäume wurden gepflanzt und damit der Fortbestand und die Namenserhaltung der seit 60 Jahren eingebürgerten „Prommeallee“ gesichert. Die unter Bürgermeister Jean „Schang“ Leyendecker in den 1950-er Jahren gepflanzten Bäume sind heute zum Großteil morsch oder von Wind- und Schneebruch stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Als sich daher die Möglichkeit ergab, über den Landschaftsverband Rheinland kostenlos junge Obstbäume zu beziehen, griff unsere Ortsvorsteherin Tanja Möllengraf, unterstützt durch Alex Oelliger von der Euskirchener Kreisverwaltung, unverzüglich zu.
In ihrem November-Informationsblatt hatte die Ortsvorsteherin die Dorfbewohner zur Teilname am Pflaumenbaumpflanzen eingeladen. Der Regen war zwar angesichts der langen Trockenheit höchst willkommen, am Pflanztag wären dennoch ein paar „trockene“ Stunden ebenso willkommen gewesen. Das „fiese“ Wetter hielt dann auch manchen „Dörfer“ von der Teilnahme ab, etliche Kinder und Erwachsene kamen aber doch und machten sich eifrig an die Pflanzarbeit. Der gemeindliche Bauhof hatte rechtzeitig die Pflanzlöcher gebohrt, das Einpflanzen ging dank einiger örtlicher Löschgruppenmitglieder und besonders auch der Jugendfeuerwehr zügig vonstatten. Den Mutterboden zum Füllen der Bohrlöcher schaffte Joachim Nelles mit seinem LKW herbei, das Wasser zum Angießen brachte die Feuerwehr mit ihrem Tankfahrzeug zur „Baustelle.“ Als Belohnung für die großen und kleinen Arbeiter stiftete die Ortsvorsteherin heißen Kaffe und leckeres Backwerk.
Die „Prommeallee“ gibt es, wie bereits erwähnt, seit etwa 60 Jahren. Bis dahin hieß der Wirtschafsweg „Karl Wagner Weg.“ Karl Wagner war Techniker beim damaligen Kulturamt Adenau und hat bei der Flurbereinigung in den 1930-er Jahren den Weg geplant und realisiert, daher die Namensgebung. Als später die Pflaumenbäume Früchte trugen, nutzte mancher Spaziergänger die Gelegenheit, sich einmal den Bauch rundum voll „Promme“ zu schlagen.
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