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Letzte Aktualisierung

15.03.2024




 

Foto: hejo@blancio.de

Herzlich willkommen in Blankenheimerdorf

Dorfverschönerung
von Johannes Vossen

Tanja Möllengraf (Foto Hejo Mies)Eine lange nicht restaurierte Giebelwand ist hässlich, eine nur teilweise restaurierte Giebelwand ist „nix Haleves on nix Janzes“ und damit Stückwerk, eine ganzflächig gestrichene Giebelwand ist schön, und wenn dann im oberen Teil noch eine leuchtende Sonnenblume aufgemalt wird, ist das Ganze ein Kunstwerk und eine echte Ortsverschönerung. Die „City“ von Blankenheimerdorf hat im dem Sommer 2011 am Denkmalplatz eine solche Verschönerung erfahren, nachdemE. Auel (Foto Hejo Mies) sich Tanja und Erwin getreu dem oben zitierten Motto an die Arbeit gemacht hatten.

Tanja Möllengraf ist bekanntlich unsere enorm fleißige Ortsvorsteherin, die sehr wohl auch zupacken kann, wenn es erforderlich ist. Und Erwin Auel ist ihr nicht weniger aktiver Amtsvorgänger, der unter anderem die Malerrolle perfekt zu handhaben versteht. Er hatte noch zu seiner Amtszeit als Ortsvorsteher bei der Gemeinde die Beschaffung eines neuen Wartehäuschens für die Haltestelle am Dechant Lux-Platz  beantragt. Da aber die Mühlen Gottes und der Verwaltungsbehörden in der Regel langsam mahlen, kam das neue Häuschen erst im Jahr 2011 an. Die ursprünglich weiße Wand hinter dem schäbigen alten Häuschen war dunkel und hässlich geworden, Erwin griff also zu Farbeimer und Malerrolle, um die Stelle aufzufrischen. Tanja erhob Einspruch: „Das sieht aber nicht gut aus, die ganze Wand müsste gestrichen werden.“ Schlagfertig konterte Erwin: „Okay, wenn du mir hilfst und außerdem daTanja M. und Birgitt1 B. oben im Giebel eine schöne Sonnenblume malst.“ Gisela und Hermann Uedelhoven, die Hausbesitzer, gaben ihr Einverständnis, das Unternehmen Renn GmbH aus der Nürburgstraße stellte zu günstigen Bedingungen für die benötigte Zeit ein Malergerüst zur Verfügung, und los ging´s.

Höhenangst“ ist offensichtlich für die beiden Hobbymaler ein Fremdwort. Die Wand glänzt in frischem Weiß und aus luftiger Höhe herab grüßt die Sonnenblume, - ein freundliches Willkommen für die Gäste und Dorfbesucher. Hier wäre „zur Nachahmung empfohlen“ durchaus wünschens- und empfehlenswert, vielleicht gibt es demnächst mehr „Giebelblumen“ im Dorf ? Inzwischen hat auch die Gemeinde das neue „gläserne“ Wartehäuschen aufgestellt und die Bodenfläche am Standort geteert, die Haltestelle hat ein „freundliches Gesicht“ bekommen. Damit sind nun alle drei Haltestellen im Dorf in Ordnung gebracht und verschönert. Die beiden Häuschen am Jean Leyendecker- Platz und auf dem Zollstock waren bereits im Sommer 2010 an der Reihe. Initiatorin der Aktion war auch hier die Ortsvorsteherin, die in Birgit Bernhardt eine ebenso begeisterte Mitstreiterin fand. Beide griffen kurzentschlossen zu Farbe und Pinsel und zeigten uns, was man mit Arbeitswillen und Idealismus aus verschmierten und plakatverklebten Wartehäuschen machen kann. Bisher gab es keine neuen Verschandelungen mehr, hoffentlich bleibt es dabei.

Haltestelle Zollstock (Foto Hejo Mies)

Haltestelle “Zollstock” in 2011

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